Donnerstag, 7. Juli 2011

Praying Mantis - Time Tells No Lies

From my old blog:


Nun, es ist gerade halb 7 am Morgen. In etwa einer halben Stunde muss ich zur Schule. Normalerweise würde ich jetzt übermüdet mit dem Klingeln meines Weckers kämpfen und mich unter großen Schwierigkeiten dazu durchringen, mich anzuziehen und fertig zu machen. Dank meiner sporadischen Schlafstörungen erübrigt sich das aber, ich bin quasi seit 4 Uhr in der bereit um das Haus zu verlassen.
Doch wie vertreibe ich mir jetzt die Zeit? Achja richtig, ich hab ja neuerdings einen Blog, das perfekte Mittel um der ganzen Welt meine subjektive Meinung kundzutun, in der Hoffenung, dass sie jemanden interessiert. Und wenn nicht – ihr könnt mich mal ihr Banausen.
Nur worüber schreiben? Achja richtig, über meine Leidenschaft, die Musik. Vor allem traditioneller Heavy Metal. Im speziellen über die Musik die gerade läuft. Dabei handelt es sich um das „Time Tells No Lies“ Album von Praying Mantis. Ein Album das ich geradezu magisch finde.
Den Stil würde ich als melodischen Hardrock/Heavy Metal bezeichnen. Die Band läuft wohl gemeinhin als AOR, wenn man sich die Alben nach „Time Tells No Lies“ anhört recht passend. Diese Alben sind nicht schlecht, aber irgendwie ist die „Magie“ des Erstlingswerks mit der Zeit einfach verloren gegangen. Ursprünglich kam die Band ja aus der NWOBHM Szene. Nun ist NWOBHM eine recht schlechte Beschreibung des Stils, im Grunde vereint NWOBHM ja extrem viele Stile. Das einzige was das Wort Aussagt ist eigentlich, dass eine Band aus Großbritannien kommt und eben zu „New Wave Of British Heavy Metal“ Zeiten unterwegs war.
Doch nun zurück zu Time Tells No Lies. Das Album startet mit „Cheated“. Sofort wird ein Beispiel für die Praying Mantis typische melodische Gitarrenarbeit geliefert, kombiniert mit rockigen, irgendwie aber recht entspannten Riffs. Das Album ist allgemein sehr „chillig“, der Death Metaller kommt hier nur dann auf seine Kosten wenn er neben Death Metal noch andere musikalische Interessen hat. Nun ist „Cheated“ sicherlich ein gutes Lied, das Album wird aber noch viel besser. Doch erstmal folgt „All Day And All Night“, ein Lied das man sich gut anhören kann, dennoch würde ich es als schwächsten Song des Albums bezeichnen. Ist übrigens eine Coverversion. (von wem eigentlich?)
Danach wird es genial: Erst kommt das ruhig beginnende, dann schneller werdende „Running For Tomorrow“. Darauf folgt „Rich City Kids“, ein astreiner Midtempo Rocker und mein ehemaliges Favorit auf der Platte. Ich mag reiche Stadtkinder auch irgendwie nicht. Bin ich froh, dass ich aufm Kuhdorf sitze :o .
„Lovers To The Grave“ ist ein weiteres Meisterwerk. Es beginnt ruhig mit cleanen Gitarren, dann setzen entspannte Gitarrenleads ein. Das Lied steigert sich immer weiter in seiner Intensität und Geschwindigkeit und ist wunderbar gesungen. Ein Freund hat Praying Mantis mal (stoned wie sonst noch was) mit „Die perfekte Musik wenn man mit seiner Freundin zur Sache kommt“ bezeichnet. Finde ich recht treffend, „Lovers…“ ist aber vielleicht eher was dafür wenn man danach am kuscheln ist.
Es folgt das flotte „Panic In The Streets“. Ein gutes, typisches Riff und ein paar Soli. „Beads Of Ebony“, einer der Höhepunkte des Albums war das Lied, das den oben genannten Freund zu seiner Aussage veranlasst hat. Die geradezu majestätischen Melodielinien erinnern irgendwie an „Twilight Zone“ von Iron Maidens „Killers“.
Hier kommt auch wieder das typische Praying Mantis Riffing zum Einsatz. Das steht nicht unbedingt für Härte, hat aber eindeutig einen Groove der sehr vielen Bands fehlt.
„Flirting With Suicide“ ist auch toll, wird aber von dem nachfolgenden „Children Of The Earth“ noch fünfmal getoppt. „Children…“ ist das wohl beste Lied auf dem Album. Gelungen finde ich auch den Text:
„Where are the mountains
Where are the trees
Together with our ashes
They’re blown in the breeze
Death and destruction
Has ruined our lives
But now it’s the end as mankind truly dies

For we are children of the earth
Orphans of the universe
Children of the earth
But now our mother is dead

God help us open our shuttered eyes
To see what we’ve done
To this once paradise
Forgive us our sins
For we were blind to the fact
That we were ruining
This land and God’s holy pact

For we are children of the earth
Orphans of the universe
Children of the earth
But now our mother is dead

Time has no meaning
Time tells no lies
Man has evolved as a predator in disguise
Collect all our evils, place them side by side
There you have the potion for mass suicide“

Dem kann ich doch zustimmen, mal abgesehen von dem Wort „God“, an den glaube ich nämlich nicht, es sei denn, damit ist mein Spiegelbild gemeint ;-) .
„Thirty Pieces Of Silver“ schließt das Album ab. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das ist ein Bonustrack. Ein guter, wie ich sagen muss. Er steht den regulären Albumsongs in nichts nach.
Danach kommen noch zwei Bonustracks, Liveversionen von „Flirting With Suicide“ und „Panic In The Streets“. Nun, was soll man dazu sagen, außer „Bei dem Konzert wär ich gern dabei gewesen“?
Apropos Live, PM haben ja anscheinend mal ein Livealbum zusammen mit Iron Maiden gemacht. Ich hab es leider nicht, aber ich sollte es mir wohl mal besorgen, Maiden ist ja auch eine meiner Lieblingsbands.
Wenn ich Punkte für das Album vergeben soll würde ich sagen 9,5/10. Ich tu mich irgendwie mit 10/10 schwer, selbst bei Krachern wie diesem oder Manilla Roads „Crystal Logic“. Punkte sagen eh nicht viel aus. Und hey, aus dem Text sollte ja hervorgehen, dass ich das Album einfach super finde.
Anspieltipps: Children Of The Earth, Rich City Kids, Beads Of Ebony. Oder noch besser, das ganze Album anhören.
Also machts gut, ich muss in die Schule.

Welcome

Well, what can I say except - welcome to my blog fellas! I had a blog once but I've lost interest because there were only like 2 people reading it, so I hope it'll be better this time. What can you expect here? Well, everything I feel like writing about. Probably lots of metal.
I decided to try it in english this time but I'm pretty sure the first thing I'll do is reposting some entries from my old german blog. The good ones.

Enjoy!